Potenzial für Solardächer in Deutschland erkennen

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat auf Basis hochaufgelöster digitaler Luftbilder einen Solaratlas für Deutschland erstellt.

In bisher nicht gekannter Detailschärfe zeigt diese Altlast das Potenzial für Solardächer:

Nach Angaben des DLR wurden dafür aktuelle Luftbilder und Geobasisdaten mit Hilfe von maschinellem Lernen ausgewertet. So konnte das Solarenergiepotenzial für rund 20 Millionen Gebäude ermittelt werden, darunter in Städten wie Berlin, Dresden, Düsseldorf, Erfurt, Frankfurt, Hamburg, Köln, Magdeburg, Mainz, München, Schwerin und Stuttgart. Die deutschlandweiten Daten sind öffentlich zugänglich und können hier eingesehen werden:

https://eosolar.dlr.de/

Prof. Dr.-Ing. Anke Kaysser-Pyzalla, Vorstandsvorsitzende des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR): „Entscheidungsträger benötigen genaue Informationen über den aktuellen Bestand und das Ausbaupotenzial, um wirksame Strategien und Instrumente für den Ausbau von Solaranlagen auf Dächern zu entwickeln und umzusetzen. Die satellitengestützten Informationen des DLR unterstützen die Energiewende und fördern innovative Produkte und Geschäftsmodelle. Der DLR-Solaratlas zeigt, wie Erdbeobachtung erfolgreich für den Klimaschutz und den nachhaltigen Ausbau der Energieerzeugung eingesetzt werden kann.

Für die Darstellung der aktuellen Situation in Deutschland haben die Wissenschaftler des Earth Observation Centers (EOC) mehrere Terabyte an Daten ausgewertet. Dazu gehören digitale, verzerrungsfreie Luftbilder mit einer Auflösung von 20 Zentimetern sowie Oberflächenmodelle mit einer Auflösung von einem Meter vom Bundesamt für Kartographie und Geodäsie.

Dr. Annekatrin Metz-Marconcini, Leiterin des Projekts EO Solar, erklärt: „Wir berechnen die mögliche elektrische Leistung anhand von Sonnenstunden, Strahlungsintensität, Dachausrichtung und Verschattung durch benachbarte Gebäude oder Vegetation. Darüber hinaus hat das DLR ein Verfahren entwickelt, das mit Hilfe künstlicher Intelligenz weltweit Dächer mit Solaranlagen aus hochauflösenden Fernerkundungsdaten identifiziert. In Deutschland haben wir das Marktstammdatenregister integriert, das tagesaktuell alle gemeldeten Solaranlagen erfasst.

Anstelle von Gebäudemodellen verwendet EO Solar digitale Oberflächenmodelle des Geländes, die von Flugzeugen und Satelliten erstellt werden. Diese Modelle berücksichtigen automatisch die Verschattung durch Bäume und das umgebende Gelände. Das Verfahren kann auch auf Länder ohne Gebäudemodelle ausgeweitet werden, um das Solarenergiepotenzial von Freiflächen zu berechnen und bei der Planung zu berücksichtigen.

Ganz Deutschland wurde erfasst

Im Vergleich zu bisherigen Solarkatastern, die oft weniger detailliert und auf einzelne Regionen beschränkt sind, bietet der DLR-Solaratlas eine aktuelle und systematische Darstellung des gesamten Landes. Politische Entscheidungsträger und Planer erhalten damit eine solide Grundlage, um den Ausbau von Solaranlagen gezielt zu fördern.

Eine ähnliche Karte haben die DLR-Forscherinnen und -Forscher bereits im Rahmen eines ESA-Projekts für Österreich erstellt. Aus Datenschutzgründen ist es in Deutschland nicht möglich, den Solarausbau für einzelne Gebäude auf einer öffentlich zugänglichen Webseite darzustellen. Daher wird der Solarausbau auf der Ebene von Gemeinden, Landkreisen oder Bundesländern dargestellt. Die Website eosolar.dlr.de ist seit kurzem öffentlich zugänglich.

Berechnungsprogramme nutzen

Viele Photovoltaikunternehmen haben bereits verschiedene Tools im Einsatz, um den möglichen Ertrag einer Photovoltaikanlage auf dem Dach zu berechnen und zu prognostizieren. Es ist zu erwarten, dass die neuen Daten des DLR in Kürze in weitere Programme einfließen werden. Damit werden immer genauere Analysen für PV-Anlagen möglich.

Eine kostenlose Analyse, ob sich eine „Solaranlage“ für Sie lohnt, erhalten Sie oft bei einem örtlichen Photovoltaik-Unternehmen. Vergleichen Sie diese Berechnung ruhig mit der von 1-2 anderen Firmen und Ihren eigenen Recherchen, um sicher zu gehen, dass die PV-Firma die Anlage nicht „schönrechnet“ nur um einen Verkauf zu erzielen. Experten raten seit langem dazu, mehrere Angebote und Ertragsberechnungen für eine PV-Anlage zu vergleichen. Wenn alle Beteiligen auf etwa die gleichen Werte kommen, können Sie sicher sein, dass die Berechnung stimmt. Eine Berechnung für Ihre PV-Anlage können Sie hier kostenlos anfordern.

Berechnung PV-Anlage:

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